Heimkino Vohburg
Kino Papsi

Baubericht

Hier geht´s zum Frontumbau 2011 / 2012



Anfang 2005 sind wir in unser Haus eingezogen und wenige Zeit später begann der Bau.
Der Raum war bis auf die Fliesen komplett "nackt".
Damals wurden die ersten Pläne gezeichnet, in der ich schon ungefähr wusste, wie es mal aussehen soll.
Leider fehlen vom Anfang einige Fotos, die sind bei einem Festplattencrash abhanden gekommen :-(

Die Maskierung wird oben und unten auf ein langes Rohr aufgewickelt und von je einem Motor angetrieben.
Jeweils können oben und unten getrennt angesteuert werden.
Das Fenster wird später wieder verkleidet, das wird nicht gebraucht.
Die Leinwand welche ca. 2,43m breit ist wird später hinter die Maskierungen verbaut.

Ich wollte schon immer einen Sternenhimmel haben. Dazu habe ich mir bei E-Bay solch ein Set ersteigert
und später die Elektronik gegen eigene RGB Led´s ersetzt. Somit kann ich 4x jede beliebige Farbe darstellen.
Das Set besteht aus 160 Stück 0,75mm starken Glasfasern, die in 4 "Haltern" enden.
Als Beispiel habe ich hier mal alles in Blau abgebildet, möglich ist aber jede Farbe wegen der RGB Led´s.
Der Ausschnitt in der Mitte wird später noch verkleidet.

Unter der Leinwand kommt ein kleines Podest, damit der Center unsichtbar verbaut werden kann.
Dahinter verbaut ist die Rolle der unteren Maskierung, die sollte auch nicht sichtbar sein.
Damit sich die Fugen der Fliesen nicht durch den Teppich drücken, habe ich im vorderen Bereich
Trittschalldämmung und 12mm Spannplatten verlegt.
In dem Loch im Boden wollte ich ursprünglich die Steuerung einbauen - das habe ich dann aber anders geplant.

Nach der Verkleidung der Wände und Bau der Säulen mussten die Eckem mit Alueckleisten verkleidet werden.
Dadurch hat man später eine schöne saubere Kante.
Weiterhin wird viel Gips benötigt um alle Platten und Schraubenlöcher zu verspachteln.


Links und Rechts neben der Leinwand plante ich je ein Seitenteil, damit man die Boxen auch unsichtbar
verbauen kann.
Gleichzeitig verschwindet hinter den Seitenteilen der Vorhang während des Films.
Die Mechanik und Gegengewichte der Maskierungen sind dabei auch verdeckt.
Für Wartungsarbeiten sind die Seitenteile so gebaut, das man sie öffnen kann.

Alle elektrischen Geräte sollten so verbaut werden, das sie nicht im Raum stören und trotzdem vom Kino
aus bedient werden können.
Dazu wurde ein Wanddurchbruch zum späteren Technikraum durchbrochen und mit Gipskrtonplatten verkleidet.
Die Sitze sind aus einen geschlossenen Kino, die ich bei E-Bay ersteigert habe.
Mit den Fliesenpaketen und Zollstock wurde das spätere Podest geplant.

Das Podest steht komplett auf Gummipuffern und ist nicht mit Wand oder Boden verbunden.
Somit kann es frei schwingen und die Shaker, die im Podest verbaut werden, bringen alles in leichte Bewegung.
Im Podest sind ausserdem die Lüftungschläuche verlegt, die alle im Technikraum enden.

Am Rand der Decke wollte ich noch ein indirektes Deckenlicht haben.
Da fertige Leuchtleisten in 12m Länge aber unbezahlbar sind, kamm mal wieder nur der Selbstbau in Frage.
Dazu hat mir ein Bekannter 12 Leisten á 1m gehobelt und dann wurden dort alle paar cm RGB Led´s verlötet.
An den Seiten befestigte ich Spiegelleisten, damit das indirekte Licht schön in den Raum reinstrahlt.
Dann wurden die Seiten schräg verkleidet um die Led Leisten unsichtbar zu machen.
In der Mitte sieht man die verbaute Leuchtleiste und 2 Farben, möglich ist aber jede Farbe.

Die Malerarbeiten habe ich machen lassen, da es ordentlich aussehen sollte.
Durch die kleinen Adern des Sternenhimmels konnte die Decke nicht tapeziert werden und auch nicht
mit der Rolle gerollt werden.
Dazu hatte der Maler ein "Fusselspritzer", der so ähnlich wie beim Haus verputzen arbeitet.

Alle Kabel aus dem Kino kommen im Technikraum an.
Diese mussten jetzt geordnet werden und der Druchbruch wurde mit einer Holzplatte verkleidet.
Danach wurde die Holzplatte mit weißer Tapete verschönert und Verdrahtungskanal verbaut.
An den Reihenklemmen wurden nun alle Kabel angeklemmt.


Die Farb/Teppichmuster habe ich mir bei einem örtlichen TTL ausgeliehen, damit konnte man die
spätere Farbauswahl probieren.
Die Wandlampen wurden zwischendurch auch schon angeklemmt, damit man die Farben noch besser
planen kann.
Erst wollte ich die Seitenteile so rot wie die Wände machen, habe mich dann aber doch für schwarz entschieden.

Die Stühle waren schon in einem guten Zustand. Aber an den Metallteilen waren einige abgeplatzte Stellen.
Da ich die Stühle vom Transport sowieso zerlegt hatte, lackierte ich die Metallteile alle gleich neu.


Hier sieht man ein Platinenlayout des 230V Dimmers und dazu die Belichtung und Entwicklung der Platine.
Der erste Prototyp von den Dimmern lief ohne Probleme.
Dann wurden die weiteren Platinen in meiner Werkstatt geäzt und aufgebaut.

Der gelbe Randteppich sollte den Boden nochmal optisch von den Wänden trennen.
Auf dem vorderen Podest ist der Teppich an der Schnittkante gekettelt. Somit fällt die Kante nicht so sehr auf
Der Rest war eigentlich nicht weiter schwer, da es alles einzellne Stücke waren.
Später kommen an alles Kanten noch Aluleisten als Abdeckung ran.

Der HTPC hat eine Wasserkühlung bekommen und die Pumpe und Wasserkühler sind im Technikbereich verbaut.
Somit sind keine Geräusche von dem PC im Kino zu hören. Das Netzteil und die Grafikkarte laufen passiv
Die Tür verdeckt die Geräte von hinten und dichtet das Kino vom Technikbereich ab.
Der Beamer stahlt durch eine entspiegelte Glasscheibe. Sowas nennt sich Museumsglas und ist im Internet zu finden.

Die Bedienung für Wartungszwecke sollte auch vom Technikraum aus möglich sein.
Dazu habe ich ein Display und ein paar Taster auf einer Platine verbaut.
Optisch errinnert das ein wenig an einen MP3 Player mit dem Apfel
Die Frontplatte wird noch ersetzt, da plane ich momentan noch dran.
Von hier aus kann ich alle Geräte, Motoren, Lampen bedienen.

Im Vorraum sah es noch ein wenig unpassend aus. Dort fehlen noch einige Sachen.
Das Beste hängt jetzt im Eingangsbereich und empfängt die Besucher mit dieser Terminator Collage.
Gemalt mit Ölfarben auf Leinwand - 1,20m breit 60cm hoch
Entworfen von einem User aus dem Beisammenforum(Stevie) und gemalt von meiner Mama
Vielen Dank euch beiden :-)

Der Subwoofer war immer ein Schwachpunkt in meinem System.
Bei meinem letzten Mediamarkt Besuch ist mir ein Subwoofer von Harman Kardon aufgefallen.
Der stammt aus dem HKTS11 System und passte genau hinter meine rechte Seitenverkleidung.
Da wo der Sub steht, befindet sich kein Estrich auf der Bodenplatte, früher war da eine Dusche.
Daher steht der Subwoofer auf der Bodenplatte vom Haus und überträgt keine "Bewegungen" in den Raum.

Für die Steuerung der PS3 als Bluray Player kann man ja den PS3 Controller verwenden.
Da ich aber für alle meine Geräte nur eine Fernbedienung haben möchte,
besorgte ich mir eine original BR Fernbedienung von Sony, wo ich nur die Steuerplatine gebrauchen kann.
Anhand des Tastenfeld´s habe ich mir die Belegung der Steckerleiste rausgesucht und nun wird eine,
Platine entworfen, welche dann mit meiner Steuerung zusammen arbeiten wird.
Somit kann ich später dann die Playstation mit einer normalen IR Fernbedienung bedienen,
genau so wie mit dem Controller
Dadurch kann ich die PS3 auch in meine Makros mit einbinden(automatische Pause/Start usw.)

Die ersten Test´s auf dem Steckbrett sind positiv verlaufen und die daraus resultierende Platine
funktioniert auch perfekt.
Verbaut ist das ganze natürlich im Technikbereich und ist somit komplett ansteuerbar.

Die Abdeckung der Statusanzeige im Technikbereich habe ich zwischendurch auch noch "schnell" gebaut.
Das ganze war mal eine kleine Metallplatte, die zurechtgeschnitten und gebogen wurde.
Die Ecken sind verlötet, verspachtelt, geschliffen und alles wurde mit schwarz lackiert.

Im Kino hinter der rechten Seitenverkleidung habe ich eine LED Statusanzeige versteckt, die mir auf Knopfdruck
verschiedene Informationen liefert.
Es kann die Uhrzeit, Soll/Ist Raumtemperatur angezeigt werden.
Die gewünschte Raumtemperatur ist per FB veränderbar
Die Anzeigen sind jederzeit per Software erweiterbar, was später noch zum Einsatz kommt.
Wenn die Anzeigen aus sind, ist von den Bauteilen nichts zu sehen.

Der neue Beamer sollte eine stabile Selbstbauhalterung bekommen. Dazu habe ich mir eine Metallplatte
angefertigt und die schwarz lackiert. Die Verkabelung des Beamers musste auch auf HD umgestellt werden.
Dazu wurden einige alte nicht mehr genutzte Kabel entfernt und HDMI Kabel nachgezogen.
Die Sonderedition von Terminator 4, welche bei mir im Vorraum stehen soll bekommt auch leuchtende Augen.
Da der Schädel der T2 Skynet Edition schon beleuchtet war, wurde die T4 Edition auch umgebaut.
Diese leuchtet jetzt auch immer, wenn das Kino aktiv ist.
Für meine neuen Subwoofer habe ich mir auch gleiche 2 Boxenbespannrahmen angefertig und die auch
schwarz lackiert. Zusätzlich wurden die Clipse zum befestigen der Rahmen befestigt und der Stoff
aufgeklebt und gespannt.

Die neuen Boxen werden als nächstes gebaut. Dazu habe ich mir MDF Platten passend zuschneiden lassen und
mit einer Flachdübelfräse werden Schlitze für Lamelos geschnitten.
Dann werden die Boxen nach und nach zusammengeklebt und innen mit Dämmmatten ausgekleidet.
Während der Trocknungszeit vom Kleber habe ich die Ausschnitte für die neuen Subwoofer in die Seitenteile
geschnitten.
Die Fronten werden erstmal evtl. nur geschwärzt, da die bei einem späteren Frontumbau sogar unsichbar verbaut
werden könnten. Dazu laufen aber noch Planungen, da steht noch nichts richtig fest.

Nach dem schleifen der SUbwoofer wurden diese grundiert und mehrmals abgeschliffen.
Den ersten Anstrich und den Endanstrich habe ich mit einer Schaumstoffrolle aufgetragen.
Dadurch entsteht dieser Effekt, da sich die Farbe nach dem überrollen aufstellt.
Während der Trocknungszeit habe ich die Seitenteile nochmal mit Farbe überstrichen, da die einige Stellen
beim Bau abbekommen haben.
In der Galerie sind weitere Bilder zu finden, wo man die Boxen fertig incl. Abdeckung sieht.

Die fertigen Frontboxen sind in den Seitenteilen verbaut. SOmit sind die nicht sofort sichtbar.
Auf dem 3. Foto sieht man die Box, das Foto wurde aber extra überbelichtet, damit man was erkennt.
Die Centerbox ist momentan gerade am entstehen und ist genauso wie die beiden Frontboxen aufgebaut.
Für die Subwoofer habe ich mir eine 2. Endstufe angeschafft. Jetzt habe ich nach oben hinaus
noch etwas Reserven, was vorher mit einer Endstufe nicht möglich war.
Die neue Centerbox ist genauso bearbeitet worden wie die Subwoofer
Nachträglich wurd die dann noch schwarz matt lackiert.


Frontumbau Ende 2011


Ab hier werde ich den Umbau der neuen Front beschreiben.
Dieser Umbau wurde im Dezember 2011 / Januar 2012 durchgeführt.
Grund für den Umbau war die alte 4:3 Leinwand, die mir mit der Zeit zu kein wurde und
das alte 4:3 Format nicht mehr gebraucht wurde.
Desweiteren wollte ich an der Anordnung der Boxen was ändern, daher entschied ich mich
die ganze Front komplett neu zu bauen

Zuerst wurden mit Google Sketchup einige 3D Modelle entworfen um den Umbau besser planen zu können
Dann wurde die komplett alte Front abgerissen und eine neue Unterkonstruktion wurde erstellt.
Die Maskierung sollte auch mit erneuert werden, also wurde auch die am Computer entworfen.
Gebaut wurde die Maskierung als Aluteilen, die es in jedem Baumarkt gibt.
Bei der 2. Version meiner Maskierung kam auch wieder die Rollotechnik zum Einsatz

Das neue Podest beinhaltet jetzt die beiden Subwoofer und den Centerlautsprecher, welcher angewinkelt ist.
Dann wurde die Leinwand neu auf einen Rahmen gespannt, DC-Fix geklebt und die Seitenleiten verbaut.
Die 3 Abdeckungen vorne am Podest sind mit Lautsprecherstoff bespannt.
Da die neue Leinwand breiter wurde, mußte auch im oberen Bereich der Vorbau geändert werden.
Dort wurden anstatt der früheren 3 Spots jetzt 5 verbaut, damit die Leinwand besser ausgeleuchtet wird.
Meine alte LED-Status-Anzeige ist im oberen Bereich gelandet, die hinter Akustikstoff unsichtbar ist.
Die Anzeige sieht man nur wenn sie in Betrieb ist, die Daten kann ich mit meiner Fernbedienung abfragen.
Im Technikraum wurde mein alten selbstgebautes 19" Rack zu klein, da ich neue Endstufen verbauen wollte.
Also wurde auch hier erst alles in 3D geplant und dann später passend zugesägt und alles verleimt
Die Endstufen bekamen alle neue Lüfter, da die original verbauten Lüfter sehr laut waren.


Für die neuen Front brauchte ich neue Lautsprecher, da ich meine vorhanden Lautsprecher als Center im Einsatz habe.
Es sind jetzt 3 Lautsprecher für den Centerkanal zuständig, wobei die beiden oberen seitlichen "Center" an einem Kanal von einer Endstufe hängen und am 2. Kanal der Endstufe die untere Centerbox.
Der untere Lautsprecher ist dementsprechend von der Leistung ein wenig zurück gedreht, wodurch das Centersignal in die Mitte der Leinwand "wandert".
Somit kommen die Stimmen usw. alle aus der Mitte der Leinwand und nicht mehr nur vom Boden aus einem Centerlautsprecher.
Das Signal wurde also virtuell nach oben verschoben.
Die neuen Frontspeaker sind auch wieder die von Manfred Zoller entwickelten I2 als Wandeinbauversion
Für den hinteren Bereich wollte ich auch neue Lautsprecher haben, also hat mir Manfred bei der Entwicklung einer neuen Box mitgeholfen.
Rausgekommen ist eine abgewandelte I1, die er vertreibt, mit einem zusätzlichen Hochtöner.
Diese 4 Lautsprecher wurden wie immer auch von mir als 3D Modell entwickelt und dann im heimischen Keller zusammengebaut






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